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Reinhard Schmutzer M.A.
schrieb am 1. Februar 2025 um 17.05 Uhr
Wir nehmen Abschied von einem Mitglied der Sudetendeutschen Landsmannschaft, von Frau Edith Erb, die uns hochbetagt verlassen hat. Als Kreisobmann der Sudetendeutschen Landsmannschaft habe ich sie als gütigen Menschen erlebt, der trotz vieler Schicksalsschläge nie den Kopf hängen ließ.
Bereits als Kind mußte sie den Verlust ihrer Heimat verkraften, der sie aus dem weltoffenem Leben der Kurstadt Karlsbad in das ländliche Westmittelfranken führte. Sie blieb ihr Leben lang Sudetendeutsche. Edith Erb mußte immer wieder den Tod von liebsten Menschen hinnehmen, darunter auch den Verlust ihres einzigen Kindes. Sie erzählte mir oft mit Freude und Stolz, wie sehr auch ihre Tochter an der Heimat der Mutter hing. Doch es war nicht ihre Art, sich von Verlusterfahrungen unterkriegen zu lassen. Mich persönlich hat sie sehr beeindruckt, als sie noch im Rentenalter ein Studium an der Uni Würzburg begann. Den Abschluß hat sie allein aus altersbedingten Umständen nicht erreicht. Über ihre Familie ist Edith Erb in die Sudetendeutsche Landsmannschaft hineingewachsen und hat diese schließlich in diesem Gebiet auch geprägt. Das war für sie sicherlich eine persönliche Befriedigung, hat aber gleichzeitig den Sudetendeutschen, den Vertriebenen, die Integration in und die Teilhabe an der westmittelfränkischen Bevölkerung erleichtert. Allein dafür verdient sie unser aller Dank! Landsfrau Edith Erb, wir werden dich nicht vergessen.
Reinhard Schmutzer M.A. Kreisobmann der Sudetendeutschen Landsmannschaft